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Wie wir Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen | FoodNotify Gastro Blog

Geschrieben von Lisa Gschnitzer | 06.12.21 15:08

Statt Plastiktüten wiederverwendbare Einkaufstaschen verwenden, vegetarische Mahlzeiten in Essgewohnheiten miteinfließen lassen oder auf das Auto verzichten und das Fahrrad nutzen. Für immer mehr Menschen gehören nachhaltigere und umweltbewusstere Entscheidungen zu einem wesentlichen Teil des täglichen Lebens.

Auch wir haben uns die Frage gestellt, wie wir gemeinsam als Team Nachhaltigkeit im Unternehmen aufnehmen können. Denn wir finden: Eine nachhaltige und umweltbewusste Lebensweise sollte nicht nur als Einzelperson gelebt werden, sondern auch ein zentraler Bestandteil eines Unternehmens sein. Für uns ging es hierbei um zwei Aspekte:

  • Als Unternehmen einen Beitrag leisten und sich aktiv mit den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz befassen.

  • Unseren Kund:innen mit dem System von FoodNotify die Möglichkeit bieten, Nachhaltigkeit und Transparenz im eigenen Betrieb aufzunehmen.

Wie wir diese beiden Punkte umsetzen, möchten wir Ihnen im folgenden Artikel zeigen. Wir erklären, warum wir den Weg in Richtung Nachhaltigkeit angehen und welche neuen Ideen wir dabei entwickeln.

Wie wir Digitalisierung vorantreiben

Im Jahr 2014 startete unsere Reise mit FoodNotify. Damals lag der Fokus auf dem digitalen Rezept- und Allergenmanagement für die Gastronomie. Seit unseren Anfängen hat das Konzept in der Gastro-Branche an immer mehr Interesse gewonnen. Dies führte dazu, dass weitere Ideen entwickelt und umgesetzt wurden. So haben wir FoodNotify im Jahr 2015 um eine Bestellplattform erweitert. Zwei Jahre später haben wir die Digitalisierung in der Gastronomiebranche noch mehr vorangetrieben. Wir haben für Gastronom:innen die Möglichkeit geschaffen, sämtliche Prozesse rund um Waren und Lager zu managen. Mittlerweile verfügt unser System neben diesen drei Lösungen auch über eine Catering-Software sowie ein Gastro-Analytics-Modul.

Doch unsere Reise ist damit noch nicht vorbei. Uns wurde bewusst, dass Transparenz und Nachhaltigkeit für uns eine immer wichtigere Rolle spielen. Dies wurde vor allem von der fehlenden Transparenz im Ursprung und in der Herstellungsmethode von Lebensmitteln in der Gastronomie angetrieben. Wir haben diese Lücke als Chance gesehen und uns damit auseinandergesetzt, wie wir diesen Aspekt in unsere Software-Lösung einbauen können.

Jede Person soll selbst entscheiden können, ob sie mehr über das Essen auf dem Teller wissen will.

Unsere Idee für eine nachhaltige Gastronomie

Grundsätzlich geht es uns darum, eine verlässliche und saubere Datenbasis zu kreieren, die bei der Produktion der Waren beginnt und zum Gastronomiebetrieb in Echtzeit weitergeleitet wird. Durch diese sichtbaren Daten ist es möglich, eine durchgängige Transparenz in der gesamten Lieferkette aufzubauen. Dies sorgt somit für eine digitale Vernetzung vom Acker bis zum Teller.

Wir sehen Storytelling auf der Speisekarte in Zukunft als ein Instrument, um Kund:innen aufzuklären und aktiv mitentscheiden zu lassen – Essen ist nicht mehr nur Vertrauenssache so wie früher.

Thomas Primus, CEO & Co-Founder von FoodNotify

Dank dieser Transparenz erfahren Gäste im Restaurant so mehr über das Essen auf ihren Tellern: Von der Herkunft über Allergene, Zusatzstoffe sowie Nährwerte bis zu speziellen Labels. Neben den Vorteilen aus Sicht der Konsument:innen rückt auch eine nachhaltige Sichtweise in den Vordergrund. Hier werden Informationen wie der CO2-Verbrauch von Lebensmitteln zur Verfügung gestellt. Jede Person weiß somit, was in ihrem Essen enthalten ist und wie nachhaltig die darin enthaltenen Produkte sind.

Die Wahl liegt bei Ihnen

Wir arbeiten bereits daran, diese Transparenz und die Möglichkeit für eine bewusste Entscheidung über das Essen für Gastronom:innen, aber auch für Konsument:innen in Zukunft greifbar zu machen. So verknüpfen wir die nachhaltige Sichtweise, bestehend aus Informationen zum CO2-Verbrauch, mit unserem Rezeptmanagement-Modul. Gastronomiebetriebe erkennen somit auf einen Blick, wie viele CO2-Emissionen bei der Produktion eines bestimmten Lebensmittels verbraucht wurden. Dieses Wissen können sie nicht nur für den eigenen Umgang mit Nachhaltigkeit anwenden, sondern auch den Gästen einen Mehrwert bieten und ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen.

Nachhaltiges Leben bei FoodNotify

Als wir diese Idee entwickelten, haben wir von Anfang an Wert daraufgelegt, uns intern ebenfalls mit Themen zu Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Denn uns war klar: Nur so können wir unseren Kund:innen mit einem guten Beispiel vorangehen.

Aus diesem Grund haben wir nach Möglichkeiten gesucht, wie wir uns am besten nachhaltiger und umweltbewusster aufstellen können. Wir haben uns angesehen, wie wir gemeinsam als Team einen Beitrag für eine faire und nachhaltige Zukunft leisten können. Dabei sind wir auf das österreichische Start-up Glacier aufmerksam geworden.

Was ist Glacier?

Das Klima-Start-up aus Österreich begleitet Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Mit Glacier kann der CO2-Fußabdruck des eigenen Unternehmens sowie der Mitarbeiter:innen berechnet werden. Basierend auf dem Ergebnis werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, um die CO2-Emissionen zu verringern. Dadurch soll Klimaschutz in Unternehmen einfach und verständlich dargestellt werden sowie ein Bewusstsein geschaffen werden.

Damit wir mit unserer Reise in Richtung Nachhaltigkeit im Unternehmen starten, haben wir unseren CO2-Fußabdruck vom Jahr 2020 berechnet. Aus insgesamt sieben Kategorien haben wir Fragen zu Emissionen in unserem Unternehmen beantwortet: Von Mobilität über Ernährung bis Strom wurden sämtliche klimarelevanten Aspekte abgefragt.

CO2-Fußabdruck von FoodNotify berechnet mit Glacier

Dank den Daten von Glacier haben wir genau gesehen, in welchen Bereichen wir bereits gut aufgestellt sind und wo wir uns noch verbessern können. Beispielsweise in Bezug auf Mobilität nutzen wir zwar öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad, um ins Büro zu kommen, aber haben Geschäftsreisen ins Ausland öfter mit dem Flugzeug als mit der Bahn angetreten.

Wir arbeiten nun gemeinsam daran, unsere CO2-Emissionen in diesem Bereich zu verringern, indem wir uns konkrete Maßnahmen gesetzt haben. Wenn möglich, vermeiden wir nun grundsätzlich Geschäftsreisen, die ebenso mit Online-Meetings stattfinden können. Oder wir nutzen die Bahn für Dienstreisen, die eine physische Präsenz benötigen.

Die genaue und transparente Offenlegung unserer verbrauchten CO2-Emissionen hat uns als Team dabei geholfen, sich mehr über Klimaschutz und Nachhaltigkeit Gedanken zu machen und so ein Bewusstsein zu erzeugen. Wir können zwar die bisherigen Emissionen nicht rückgängig machen, aber können Verantwortung übernehmen und dies als Chance sehen, uns zu verbessern.

Die Reise ist noch nicht vorbei

In den letzten Monaten hat bei uns ein Umdenken stattgefunden und wir haben uns vermehrt mit Themen zu Nachhaltigkeit und Transparenz intern als auch extern auseinandergesetzt. Konkret haben wir Ideen entwickelt, um die Wichtigkeit dieser Aspekte unseren Kund:innen näherzubringen. Um mit einem guten Beispiel voranzugehen, beschreiten wir nun auch intern im Unternehmen einen nachhaltigeren und umweltbewussteren Weg.

In Zukunft werden wir unsere Ideen und Vorhaben weiterentwickeln und umsetzen. Denn dies ist erst der Beginn unserer Reise in Richtung Transparenz und Nachhaltigkeit und es gibt noch reichlich Potenziale, die wir ausschöpfen können und wollen. Wir werden Sie über unsere Aktivitäten, Ziele und Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Seien Sie gespannt.